Meine 8403 war mit PoE nicht mehr erreichbar. Mit Netzteil schon. Dann viel mir auf, daß mit „Starthilfe“ vom Netzteil die Kamera auch mit PoE wieder läuft. Gut. Tage später fingen dann die IR-Leds an zu blinken, ich schob das auch auf Probleme mit der Stromversorgung, also Nachtsicht ausgeschaltet und dann im Dunklen nur noch Schattenspiele bewundert. Auch ein anderer PoE-Injektor brachte keine Abhilfe. Da die Kamera aber wenigstens am Tag noch voll funktionierte blieb es so. Jetzt wollte ich eine weitere Kamera anbringen und dacht mir, bestellst eine Neue für die alte Stelle und schickst die Alte ein, um dann die reparierte/ersetzte an die neue Stelle zu setzen. Pustekuchen! Die neue ist über PoE auch nicht erreichbar (mit getestetem Injektor). Ich bin kein Elektroniker und habe da jetzt auch nicht weiter nachgemessen, aber wenn Kondensatoren nen Buggel haben, braucht man die glaub ich auch nicht mehr messen. Das sieht in beiden Kameras so aus:
Die mir als neu verkaufte (bei Völkner) Kamera hatte scheinbar ein Vorleben, denn ich glaube nicht, daß neue Instar-Kameras „Stellplatz“ heißen.
Bin ich jetzt ein Glückspilz mit diesem Fehler, oder ist da was bekannt?
Hallo,
der grüne Kondensator sieht nicht gut aus, da hat sich das Elekrolyt wohl verändert. Den anderen kann ich schlecht erkennen. Ich habe im Beruf selber schon mal einen Kondensator gesprengt. Das knallt gut.
Jedenfalls werden die Kondensatoren dann nicht mehr ihre Spezifikation einhalten und verändern das Verhalten in der Schaltung.
Da Du ohnehin schon Defekte beobachtet hast, tausche die Kamera einfach um.
Grüße
Habe das gleiche Problem mit dem Modell.
Habe bisher 4 Kameras davon seit 8 Monaten im Einsatz. Alles über PoE.
Nun hat die erste Kamera den Geist aufgegeben. Netzwerkkabel geprüft, alles ok. Kabel getauscht, Fehler bleibt bei der Kamera.
Netzteil angeschlossen, Kamera funktioniert.
Zum Glück ist Garantie drauf, ansonsten wäre es nach solch kurzer Nutzungsdauer wirklich ärgerlich wegen so nem billigen Bauteil!
ein bekanntes Problem!
Da hat INSTAR wohl eine Ladung Kondensatoren mit fragwürdiger Qualität verbaut.
Du kannst das instandsetzen indem du einfach zwei Elkos erneuest.
Kosten: 0,40 EUR
Die Temperaturschwankungen, denen die Bauteile ausgesetzt sind, kann man schwer abschätzen. Wenn die Kamera z.B. in der prallen Sonne steht, dann können innen schnell 70°C…80°C herrschen. Nachts und im Winter dann die anderen Extreme. Die Lebensdauer besonders der Elko richtet sich nach der äußeren und auch der inneren Temperatur, da er sich je nach Betrieb auch von innen erwärmt.
Edit: Auch Innenkameras, die z.B. im Innenraum hinter einer Scheibe angebracht sind, können ordentlich von der Sonne aufgeheizt werden. Warum vertrocknen gerade Blumen gerne mal an Fenstern zur Südseite?
Ernsthaft? Mal abgesehen davon, daß die Kamera überdacht im Schatten an der Wand hängt, sollte man dann bei einer als Außenkamera beworbenen aber mehr erwarten können! Die Antwort von CRT war hier „Kundenfreundlicher“, denn die könnte man noch gutgläubig so interpretieren, daß der Lieferant das versaut hat. Aber wenn ein Moderator hier praktisch behauptet, Instar verbaut absichtlich billigen Mist, wirft das aber ein schlechtes Licht auf das Produkt und den Hersteller! Dann wird der Kunde den billigen Mist gleich selber in China kaufen, der Kostet da 1/10, und wenn der nur halb so lange hält, hat man noch immer Plus gemacht. Und dabei wüßte man auch gleich worauf man sich einläßt.
Moment! Wo habe ich das behauptet? Nirgendwo.
Kennst Du die Unterschiede in der Elektronikentwicklung bzgl. consumer, automotive, industrial, military grade? Wir sind hier im Consumer/Industrial Bereich und da ist es normal, Elkos mit der Spezifikation 85°C oder 105°C einzusetzen. Die wirst Du garantiert auch in den Kameras finden.
Normalerweise sind die unter diesen Bedingungen mit einer Lebensdauer von 5000h (85°C) und 2000h (bei 105°C Prüftemperatur) angegeben.
Bei den Elkos steckt man nicht drin, wie sich das Elektrolyt verhält, wie lange der Zulieferer die Dinger gelagert hat usw. Aber dafür bekommt man ja auch eine Garantie/Gewährleistung.
Ich wüsste zudem gerne, wo das Problem angeblich bekannt wurde
Ausserdem: wieso hast Du der Firma Voelkner nicht die gebrauchte Kamera zurückgeschickt, die doch bereits den Namen „Stellplatz“ von einem Kunden verpasst bekommen hat? Instar hat damit nichts zu tun.
Nur am Rande: Moderatoren sind hier normale User und stehen in keinem Dienstverhältnis zu Instar. Aber alle geben Ihre (berufliche) Expertise in das Forum, was schon vielen geholfen hat.
Der von mir angeprangerte Post war halt etwas unglücklich ausgedrückt und ich habe es im ersten Moment nunmal so aufgefaßt. Die „Stellplatz“ kam bei mir als neu verkauft an und das Problem habe ich ja auch nicht Instar angekreidet, nur den selben Ausfall, also 2 von 2 kaputt.
Hätte das im Post gestanden wäre ich nicht auf so Gedanken gekommen. Das war ja genau, was ich aus dem Post von CRT interpretiert habe. Ich bin es nämlich im allgemeinen einfach so leid, daß man oft nur billigen Mist für teuer Geld bekommt, selbst wenn man bereit ist für Qualität zu bezahlen, bekommt es oft einfach nicht, egal wo!
Also, alles fein! Es zweifelt keiner deine Expertise an und man ist auch dankbar, daß einem hier versucht wird zu helfen von Leuten die sich auch auskennen!
Ich finde es interessant, wie sich Gemüter an einfachen Dingen erhitzen und was alles interpretiert wird.
In meinen Umfeld sind zwischenzeitig über 90 Kameras mit genau diesem Fehler ausgefallen.
Auch Garantiefähige Geräte sind/waren davon betroffen.
Es ist jedoch insgesamt günstiger die zwei Elkos „gerade mal eben“ neu zu machen als alles andere.
Instar repariert das auch; aber: Kamera abbauen, versenden, warten, zurückbauen, ggf. neu konfigurieren, usw. Zeit.- Kostenaufwand: 2std. und mind. 30EUR für Transport, Porto usw.
In meinem Fall: tausch der Elkos, Dauer: 8min.
Materialwert: 0,40EUR
Meisterlohn: „Symbolisch“
Unterm Strisch:
Dem Kunden ist schnell und unkompliziert geholfen.
Alles im grünen Bereich.
Wenn ich privat mal was repariere dann tausche ich schon auf Verdacht alle Elkos gleich mit aus. Wenn die Platine ohnehin auf dem Tisch liegt, ist der Aufwand gering.
Danke @CRT für Deinen Hinweis mit den Elkos bei den 8403. Sind nur die PoE-Versionen betroffen?
Grüße
Hallo zusammen,
bin mir nicht sicher ob es hier im Forum schon irgendwo erwähnt wurde, aber zumindest ist es bei mir bei zwei (von zwei) dieser Kamera-Modelle so, dass die jetzt nach ca. 1 Jahr nur noch funktionieren wenn man das Netzteil ansteckt.
Allerdings: Das Netzteil selbst muss dabei nicht in der Steckdose stecken, es genügt einfach das Netzteil an die Kabelpeitsche anzuschließen.
Mit angeschlossenem Netzteil (wohlgemerkt: Netzteil selbst ist unbestromt) messe ich innen am 12V-Pfostenstecker 11,8-11,9V. Wenn ich das Netzteil abstecke messe ich schwankende 8-9V und höre auch ein Firren und Ziepen.
Das passt vmtl. zu dem Elko-Problem, oder?
Bei einer Kamera konnte ich mir damit behelfen einfach das Netzteil an der Kabelpeitsche zu lassen, beim anderen geht das installationstechnisch leider nicht (habe da nämlich direkt ein Netzwerkkabel an die Kamera herangeführt).
Hallo,
ohne Schaltpläne zu besitzen kann man da nur raten. Zudem weiß man ja auch nicht, wo obiger Kondensator auf dem Bild schaltungstechnisch verbaut ist. Wer ohnehin seine Kamera geöffnet hat kann das mit einem Multimeter bis zur 12V-Eingangsbuchse nachmessen.
Falls Du einen 12V-Netzteilstecker - also ohne angelötete Schaltung - hast, dann kannst Du den auch mal testweise anstelle des Netzteils einstecken. Wenn der nichts bringt (wovon ich ausgehe) kann man - unter der Annahme, dass Dein nicht an 230V angeschlossenes Netzteil am Ausgang einen Kondensator besitzt - einfach mal einen Elektrolytkondensator an die leere Buchse anschliessen. Plus zu Plus…
Grüße
Ja, ist natürlich schwer zu sagen, was da ran muss. Mit meinem Billig-Multimeter „erkenne“ ich von außen nur einen Innenwiderstand von ca. 850 Ohm auf der Sekundärseite des (stromlosen) Netzteils bzw. unendlich bei umgekehrter Polung.
Ohne wirklich Ahnung von Schaltnetzteilen zu haben tippe ich auf eine MOSFET-Schaltung am Sekundärausgang.
Deren Kapazität sehe ich so natürlich nicht, daher: Mit welcher Kapazität sollte ich da mal initial rangehen? Das Netzteil öffnen möchte ich eigentlich nicht, vielleicht brauche ich es ja doch noch mal.
Vielleicht hänge ich auch einfach mal einen 4,7k oder 1k Widerstand ran und schau dann ob es dann besser ist.
Mein Vorschlag basiert auf der Idee, dass ein möglicher Ausgangskondensator Deines stromlosen Schaltnetzteils einen Effekt in der Kamera bewirkt hat, weil dieser Kondensator dann parallel zu einem eventuellen Eingangskondensator liegt und dadurch dessen Kapazität erhöht.
Ich würde einen Kondensator zwischen 100µF…470µF testen. Spannungsfestigkeit mindestens 25V. Ich gehe mal nicht davon aus, dass die Versorgungsspannung des PoE an der Buchse liegt, sonst müsste man mindestens 50V Spannungsfestigkeit einsetzen.
Im Prinzip erhöhst Du damit nur die Last am Eingangskreis der Kamera. Als Parallelschaltung zu einem Eingangswiderstand der Kamera ergibt sich dann ein kleinerer Widerstand.
Die 850Ohm die Du gemessen hast sind der Wert der forward-biased Halbleiterschaltung. In Sperrrichtung zeigt Dein Multimeter dann „OL“.
Aber gut, auch das mit den 1k kannst Du testen.
So fing das bei mir auch an, dachte schon der Nachbar hat sein WLAN-Strom zu weit aufgedreht! Irgendwann sind die Kondensatoren aber so breit, daß das nicht mehr hilft. Und die Kamera nur noch bei mit Strom versorgtem Netzteil geht.