Erste Erfahrungen mit der IN-5907 HD

Hallo zusammen,

ich habe meine Kamera mit 4mm Weitwinkel seit 24 Stunden laufen - bisher bin ich ganz zufrieden und konnte bereits von ein paar Beiträgen in dem Forum profitieren.

Die Einrichtung verlief vollkommen problemlos: Netzwerkverbindung über WLAN per WPS eingerichtet, im Router IP nachgeschaut und dann über ein Tablet per Web-Browser auf das WebUI. Auf das Smartphone (iPhone) dann noch InstarVision geladen und Kamera eingerichtet - musste aber die UID manuell eingeben, da der QR-Code von der APP nicht gescannt werden konnte. Alles in allem hat die Erstinbetriebnahme < 10min benötigt.

Da mir der Blickwinkel mit dem Standardobjektiv für meine Zwecke nicht ausreicht, hatte ich gleich das Weitwinkel mitbestellt, dass jetzt zu montieren war. Erst mal Anleitung durchgeschaut, ebenso von der Website das Youtube Video … fummelig wird aber schon gehen.

Feinmechanikerwerkzeug rausgeholt (für saubere Monatge zwingend nötig, mit normalem „Equipment“ ist das noch fummeliger).
Sonnenblende runter (sitzt verdammt fest), Frontring runter (sitzt verdammt fest), schwarzer Abdeckring weg, Halteschrauben gelöst und das Kameramodul herausgenommen.

Erste Überraschung: Die Objektivhalterung sieht anders aus als in der dem Weitwinkel beiliegenden Anleitung und dem Youtube-Video.

Auch die Anleitungen auf der INSTAR-Seite passen nicht. Die Objektivhalterung meiner Kamera hat „feste“ Füßchen anstelle der bisherigen kurzen Abstandshalter (habe leider kein Foto gemacht). Damit kann der Objektivhalter nicht von der Fronseite aus losgeschraubt werden, weil da eben keine Schrauben sind. Nach genauer Begutachtung entschieden, der Umbau sollte trotzdem geben. Also die Objektivhalterung von der Rückseite abschrauben, dies geht aber nur gut mit dem oben erwähnten Feinmechanikerwerkzeug, da dazu durch ein Bohrloch auf der Platine an der Rückseite der Kreuzschlitz angesetzt werden muss und deshalb ein dünner Schaft am Werkzeug erforderlich ist. Die restliche Montage war dann fast wie in der Anleitung beschrieben.

Fazit Objektivwechsel: Ist sehr fummelig (wie andere auch schon geschrieben haben), sollte aber bei einigermaßen Begabten mit dem richtigen Werkzeug ganz gut gehen.

Da ich hier schon im Forum viel über den dicken Kabelbaum las, habe ich mir überlegt den Kabelbaum zu entfernen um ihn umgekehrt durch die Wandbohrung zu schieben. Nach einem Blick in die Kamera habe ich davon Abstand genommen und doch ein großes Loch (Garagenwand) gebohrt - da mein dickster Bohrer nicht ausreichte noch einige Zeit mit dem Bohrer das Loch größer gefräst. Als dann das Loch groß genug war für die Netzwerkbuchse, den Kabebaum reingeschoben. Da alle Kabelpeitschen gleich lang sind, geht dies aber nur bis zu den Buchsen an den Kabelpeitschen, die alle zusammen in das Bohrloch müssten :frowning: Drei Kabelpeitschen nach vorne gebogen und mit viel Gefummel hat es dann geklappt. Zu guter letzt noch WLAN-Antenne anschrauben und das war es … dachte ich. Beim festziehen der WLAN-Antenne löste sich die Gewindebuchse für die Antenne am Gehäuse und drehte sich mit - alle Schrauben saßen verdammt fest, nur diese hat sich gelockert :icon_frown:. Also Kabel durch das Bohrloch zurückfummeln, Kamera abmontieren, Rückseite auf (Schrauben saßen verdammt fest), Antennenbuchse festziehen und dann alles wieder montieren.

Da wurde es dann auch langsam dunkel, und ich konnte gleich den Tipp aus dem Forum mit dem Zurückschieben der Sonnenblende wegen Reflexionen der IR-LEDs ausprobieren.

Heute dann festgestellt, das Bild ist etwas unscharf. Also Objektiv noch etwas nachjustieren. Objektiv justiert, Bild sieht prima aus, Justierschraube festgezogen, Bild kontrolliert -> unscharf. Nach drei bis vier weiteren Versuchen habe ich es dann aufgegeben, und die Justierschraube nicht mehr festgezogen. Jetzt passt es.

Jetzt läuft die Kamera seit 24 Stunden - und für’s erste bin ich mit der Qualität zufrieden. Etwas Justage bei der Bewegungserkennung ist noch nötig aber soweit passt alles.

Meine Wunschliste an INSTAR nach diesen ersten Erfahrungen:

  • Objektivwechsel: Bitte die Anleitungen ergänzen, keine der Anleitungen hat bei meiner Kamera gepasst.
  • Kabelbaum: Hier gibt es doch sicherlich bessere Lösungen (z.b. kleine Steckverbindungen) - es wird eine enorm große Wandbohrung benötigt. Eine kleine Abhilfe wäre bereits, die Kabelpeitschen unterschiedlich lang zu machen.
  • Sonnenblende: Geeignet mattieren, damit keine Reflexionen mit den IR-LEDs in verbindung mit dem Weitwinkel auftreten
  • SD-Karte: Leider lassen sich keine einzelnen Dateien auf der Karte löschen, hier sollte in der Software nachgebessert werden.

Das war jetzt mein erster Forenbeitrag, ich hoffe ich langweile keinen damit
Johannes
IN-5907 HD

Hallo Johannes,

ich hoffe ich langweile keinen damit

Aber nicht doch -
Wir haben hier ja ein user-Forum und Rückmeldungen jeder Art sind immer gerne gesehen.

Gruss
Michael

Das war auch mein erster Gedanke als ich das ganze Gedöns durch ein riesen Loch quälen musste, nur warum kommen die Konstrukteure da nicht drauf. Und am Lan-Steckerkabel eine kleine zusätzliche Steckverbindung wäre auch nicht schlecht.

Ja, da gäbe es sicher viele Möglichkeiten - anstelle der globigen Netzwerk-Buchse könnte ich mir auch einfach ein RJ45 Stecher vorstellen, dann könnte mit einer RJ45-Kupplung der Hausanschluss angebunden werden und für die restlichen Drähte gäbe es sicher auch eine Lösung die weniger dick baut.

Ich könnte mir als Zubehör, direkt von Instar, einen wasserdichten Anschlusskasten (wie sie in jedem Baumarkt ja erhältlich sind)vorstellen, in dem der Kabelbaum Platz hat, dann nur die jeweilig benötigten Anschlusskabel (Lankabel / Stromversorgung ) eingeführt werden, an der Kamerahalterung befestigt werden kann ( mit den selben Schrauben / Bohrlöcher der Halterung).
Damit ist man sicherlich flexibler als mit unterschiedlich langen Kabelpeitschen usw.

Gruß
Hbr

Anschlusskasten ist auch nicht schlecht, persönlich bevorzuge ich aber eine Inhouse-Verdrahtung. Für mich ist bei einer Inhouse-Verdrahtung die Zugänglichkeit besser (zugegeben, im Normalfall muss man nicht an die Anschlüsse) und die Verkabelung ist vor dem Zugang durch Dritte geschützt. Aber das ist sicherlich Geschmacksache.

Gruß
Johannes

Hallo Johannes,

wo war denn das Problem die 4 Platinenstecker in der Kamera abzuziehen und die Kabelpeitsche Rückwärts, wie du es erst machen wolltest durch die Wand zu fädeln?
Ist etwas fummelig, aber machbar.:icon_smile:

Habe ich bei meiner Kamera auch so gemacht.
Da so eine Aufputz Abzweigdose an der Außenwand ja nun wirklich nicht schick aussieht.

Außerdem kann man die Kamera auch so demontieren um z.B. Unsichtbare IR Beleuchtung
umzurüsten oder Objektivwechsel,… durchzuführen.
Hinteren Deckel aufschrauben, 4x Stecker abziehen, Kamera „mitnehmen“,…

Hatte ich auch schon mal hier gepostet.
http://forum.instar.de/showthread.php?1753-Wohin-mit-den-Kabeln&p=11076#post11076

Gruß

Kabelbaum… ich habe die Kamera unter einem Dach haengen… habe einen Gefrierbeutel genommen… alles eingefuehrt. Beutel drueber, Gummi rum und mit Kabel-Wandklipsen an nem Balken das dicke Kabel fest gemacht… zum Glueck sieht man es da nicht… der Beutel liegt jetzt auf nem Balken.

Ich muss zugeben, zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Rückseite der Kamera noch nicht geöffnet und nur von vorne einen Blick beim Objektivwechsel reingeworfen. Rückseite habe ich erst aufgemacht zum festziehen der losen Antennenbuchse.

Grüße

Die Kabelbaumgeschichte verstehe ich auch nicht. Man kann ja im Shop nun schon eine längere Kabelpeitsche kaufen um sie zu tauschen. Warum bietet man hier nicht eine einfache Lösung für Installationskabel an, wenn die Kamera nur über PoE betreiben werden soll. Eine LSA-Klemme, die man statt der Kabelpeitsche mit der Platine verbindet - fertig.