ich probiere hier gerade eine neue 9820 aus. Ein beeindruckendes Ungetüm (ich kannte bisher nur die Bauform der 9008 und Nachfolger )
Insbesondere folgende Dinge sind mir gerade noch unklar:
1.) Autofokus: Der AF scheint ziemlich langsam zu sein. Gerade bei Wechsel der Zoomstufe dauert es u.U. mehrere Sekunden, bis der Fokus wieder stimmt. Lässt sich das irgendwie beschleunigen? Oder liegt das daran, daß ich die Kamera bisher nur im Zimmer aufgestellt habe, während die Entfernungen auf outdoor-Maßstäbe optimiert sind?
2.) Im PTZ-Modus ist es schwer, Positionen genau anzufahren, weil sich die Kamera sehr schnell bewegt. Lässt sich die Geschwindigkeit (für den manuellen Modus) irgendwo einstellen? Im Hilfekontext des Dialogs „PTZ-Einstellungen“ sind Regler für „horizontale/vertikale Geschwindigkeit“ erwähnt, aber der Dialog selbst enthält diese nicht. Außerdem will ich ja die Geschwindigkeit der manuellen Bedienung reduzieren, nicht die der automatischen Fahrt.
3.) Ich will die Kamera über PoE betreiben, und zwar an einem längeren und (bauartbedingt) elektrisch suboptimalen Kabel. Das scheint bisher einwandfrei zu funktionieren, es sind keine Anzeichen von Versorgungsengpässen erkennbar. Trotzdem: Meldet die Kamera irgendeinen Alarm, wenn sie Unterspannung verzeichnet? Oder sieht man das erst, wenn etwas nicht funktioniert und/oder es zu unerwarteten Resets kommt?
Ich muß nochmal betonen, daß ich keine PoE-bezogenen Fehler habe. Zumindest glaube ich das nicht.
Meine Frage war nur allgemeiner Natur, um Dinge auszuschließen.
Ich sehe zwar tatsächlich Merkwürdigkeiten an meiner 9820, aber das kann alle möglichen Ursachen haben. Außerdem passiert es auch mit angeschlossenem Netzteil, PoE als Ursache ist also sowieso 'raus.
Ich verwende die Kamera an einem Netgear GS305EP. Ich habe sogar am Ende des 15m langen Kabels gemessen - dort waren es immer noch 54 - 53 Volt, ganz selten mal kurz 52 V, aber niemals weniger, auch nicht unter Last. Für die Kabellänge finde ich das sehr anständig.
TP-Link TL-SG1016PE 16-Port Gigabit Easy Smart Switch mit 8-Port PoE+, bis zu 30 W pro Port und 150 W insgesamt, geschirmte RJ-45-Ports, 802.3af/at, Plug and Play, mit Lüfter
Physik: Wenn das Kabel zu viel Widerstand bietet, steigt erst einmal der Strom. Wenn die Quelle nicht mehr ausreichend Strom liefern kann, bricht die Spannung ein. Und erst das merkt dann ganz hinten der Verbraucher.
tl;dr: Solange hinten noch genug Spannung ankommt, genügt auch der Strom und die Leitung ist ok. Es ist nur wichtig, unter Last zu messen, also nicht etwa am offenen Kabelende.
edit:
Ja klar, der Switch zeigt ebenfalls Werte an, die auch mit meiner Messung übereinstimmen. Die sind ok - irgendwas zwischen 15 und 18 Watt maximal, unter acht im Leerlauf.
Ja mei, dann mußt Du halt darauf achten, daß es an Deinem Kommentar nichts richtigzustellen gibt. Dann korrigiert Dich auch keiner.
Ist nicht so einfach wie es klingt, ich weiß - mir gelingt das nicht durchgehend. Deswegen bin ich auch immer dankbar, wenn mir jemand etwas neues beibringt.
Man kann nicht allein durch die Angabe der Spannung (Volt) auf die Leistungsaufnahme (Watt) eines Verbrauchers schließen, da die Leistung das Produkt aus Spannung und Stromstärke (Ampere) ist (P = U * I). Um die Leistung in Watt zu ermitteln, benötigt man also sowohl die Spannung als auch die Stromstärke, die ein Gerät zieht.
So habe ich es 1994 bei meinem Meisterlehrgang gelernt
Das will ja auch gar keiner. Hier ging es um den Spannungsabfall in einem längeren Kabel. Und diesen beurteilt man eben am schnellsten, indem man die Spannung am Verbraucherende misst. Bricht diese unter den Nominalwert ein, dann besteht ein Defizit - völlig egal, wieviel Watt das angeschlossene Gerät verbraucht.
Aaaaaso, dann haben wir aneinander vorbeigeschrieben, denn Strombezogene Fehler gibt es bei dieser Kamera nach meiner eigenen Erfahrung nur, wenn das Equipment, in dem Fall der Switch, den von der Kamera geforderten Leistungsbedarf nicht liefern kann, was ich mit meinem vorherigen Switch bereits bei der 9420 2k+ selbst feststellen musste.