Ich habe die Frage auch an den Support geschrieben, das Forum aber erst später entdeckt. Ich werde hier auch mal schreiben, ich hoffe, dass das in Ordnung ist, ich will auch niemanden doppelt bemühen
Bei uns im Betrieb gibt es lange Montagebänder. Diese haben verschiedene Stellen, an denen häufiger eine Störung auftritt, worauf das Band stoppt. Damit der einzelne Bediener nicht jedes Mal alle Stellen des Bandes absuchen muss, was einige Zeit dauert, gab es die Überlegung dieses mittels Kamerasystem zu machen.
Obwohl es in der Halle WLan gibt, soll dieses explizit nicht genutzt werden um die Auslastung gering zu halten (Bei eventuellen anderen Bändern stünde diese Anschaffung ebenfalls an und einige Kameras im WLan würden ja für hohen Datenverkehr sorgen).
Da ich mit der Recherche beauftragt wurde hier erst die Voraussetzungen als auch mein Ideenstand:
Voraussetzungen:
Überwachung aller 6 Kameras mithilfe eines Tablets möglich. (Betriebssysteme der hier verfügbaren Tablets: Android/Win8)
Keine Datenübertragung per WLan (Das Wlan der Montagehalle wäre bei der Anzahl der Kameras zu sehr ausgelastet)
Kostengünstig (Gemessen an den Anforderungen. Das ist halt ein Aspekt, der immmer betrachtet wird)
Das erstmal zum Hintergrund, nun meine Fragen:
Ich habe an die PoE Variante der 6012HD gedacht. Diese würde ich dann über den Instar Gigabit PoE-Switch verbinden. Gilt hier auch der Standard, dass Kabellängen bis 100m in Ordnung sind?
In welchen Abstufungen lässt sich die Auflösung variieren?
Der Switch hat ja 8 Netzwerkports. Ich würde nun gerne möglichst unkompliziert das Bild aller Kameras auf einem Tablet ausgeben. Angenommen ich hätte ein Windows 8.1 - Tablet mit USB 2 oder USB 3 Anschluss. Könnte ich das Tablet per Ethernet zu USB - Adapter ebenfalls an den Switch (nicht zur Stromversorgung, sondern zum Datenaustausch) anschließen?
Falls ja, ist es dann möglich per Software die Kamerabilder alle auf dem Tablet anzuzeigen?
Falls das so nicht klappen würde, würe ich mich über Anregungen sowie Alternativvorschläge sehr freuen.
Mir ging es hauptsächlich darum, dass ich ein Tablet per Adapter ebenfalls an den Switch anschließen kann und dann ohne weitere Geräte Zugriff auf die Kameras habe.
Sollte noch jemand die weiteren Fragen beantworten können, würde ich mich sehr freuen =)
Und noch etwas: Sind die Hardwareanforderungen an ein Windows 8.1 Tablet hoch, wenn man 6 Kamerabilder anzeigen lassen will oder reicht da auch ein leistungsschwächeres Tablet? Ich kann das leider garnicht einschätzen…
[QUOTE=penne90;17495]Danke dir vielmals muck,
Mir ging es hauptsächlich darum, dass ich ein Tablet per Adapter ebenfalls an den Switch anschließen kann und dann ohne weitere Geräte Zugriff auf die Kameras habe.[/QUOTE]
Kein Problem -
Sollte noch jemand die weiteren Fragen beantworten können, würde ich mich sehr freuen =)
Ich schrieb doch - geht alles. Welche Fragen sind dann noch offen?
Und noch etwas: Sind die Hardwareanforderungen an ein Windows 8.1 Tablet hoch, wenn man 6 Kamerabilder anzeigen lassen will oder reicht da auch ein leistungsschwächeres Tablet? Ich kann das leider garnicht einschätzen…
Wenn ein Tablet für Win 8.x ausgelegt ist, dann wird das bisschen Anzeigeprogramm und Videostream das Teil nicht in die Knie zwingen. Und die Datenmenge sollte auch einen USB 3.0 Port nicht überfordern.
Ich selber habe mit Tablets aber keine Erfahrung. Dazu müsste evtl. ein Nutzer was sagen können.
Wenn du dein Projekt verwirklichst hast, dann wäre es nett, wenn du hier die Erfahrungen mitteilen würdest.
Andere Nutzer wollen vielleicht etwas ähnliches machen -
Ich werde das Projekt wohl nur lostreten und bin zum Zeitpunkt der Verwirklichung garnicht mehr hier, tut mir leid. Ich möchte aber noch kurz ein paar Infos dalassen, die mir der Support mitgeteilt hat:
Die Verwirklichung ist in der Theorie, wie auch von muck bestätigt, machbar. Die Erstinstallation und Vergabe von festen IPs muss aber „herkömmlich“ oder per direkter Verbindung stattfinden.
Die (parallele) Wiedergabe mehrerer Kameras lässt sich mittels der InstarVision-App/Programm sowohl auf einem Android als auch auf einem Windows-Tablet realisieren (Andere Systeme habe ich nicht nachgefragt).
Die Nutzung eines Tablets am PoE-Switch stellt kein Problem dar, da beim Anschließen geprüft wird, ob das angeschlossene Gerät PoE beherrscht oder nicht. Entsprechend wird dann Power mitgeliefert oder nicht
Wenn man ein Tablet per Ethernet zu USB-Adapter an den Switch anschließen will, spricht da bei korrekter Funktionsweise des Adapters nichts gegen. Das geht natürlich nur, wenn das Tablet einen USB2/3 Slot besitzt und die entsprechenden Ethernet Treiber installiert sind bzw. sich installieren lassen (Bei Windows kein Problem, bei Android vorher mit dem Hersteller abklären)
Desweiteren hat der wirklich sehr zuvorkommende Support nach meiner Frage bezüglich Leistung des Tablets und Netzwerkdurchsatz einmal 4 Kameras gleichzeitig bei InstarVision 2 eingebunden und mir folgende Daten mitgeteilt (reines Streaming des Bildes, keine Aufnahme):
System:
CPU: Intel Core i7 3612QM @ 2,10GHz
RAM: 8GB
Auslastung:
CPU: 10-15%
RAM: ~2%
Netzwerk: 2,5 - 3,1 Mbps
Die CPU-Last wird laut Support signifikant nach oben gehen, sollte eine Aufnahme gestartet werden, fürs reine Streamen reicht aber so fast jedes Tablet.
Das sind soweit meine Infos. Wenn noch mehr kommen sollte, werde ich das nachreichen, vielleicht bekomme ich auch jemanden motiviert mir nach Abschluss des Projektes nochmal ein Feedback zu geben.
Einfach dabei noch berücksichtigen, dass ja kein DHPC-Server im lokalen Netzwerk ist und deshalb alle IP-Adressen manuell eingetragen werden müssen.
Ob das problemlos mit einem WLAN/LAN-Adapter für das Tablet geht, bin ich überfragt, dazu habe ich zuwenig Erfahrung mit solchen Adaptern.
Möglicherweise gestaltet sich die Ersteinrichtung etwas aufwendiger, weil viele Geräte sich erst mittels DHCP-Server eine IP-Adresse holen, darüber dann ansprechbar und konfigurierbar sind. Erst danach kann eine statische Adresse eingerichtet werden.
Mir fehlen hierzu leider Erfahrungswerte zu den INSTAR-Kameras, ob die auch ohne DHCP einrichtbar sind.
Ich würde hier noch zu einem kleinen und einfachen Router tendieren, der ohne WLAN einfach nur als DHCP-Server im „Kamera-Netzwerk“ dient (ist schon für ein paar Euros zu bekommen).
Das könnte sowohl die Einrichtung, als auch den Betrieb doch etwas erleichtern (Austausch Kamera weil defekt, weitere Kamera/Tablet dazu, etc.)
Ich betreibe vier 5907 Kameras die einen großen Parkplatz überwachen.
alle per PoE angeschlossen - längste Leitung 85m
es wird 24 Stunden aufgezeichnet
die Kameras sind über Internet (WAN / UPLOAD = 10MBIT) angebunden
Ich zeichne mit dem 2 . Kanal (640 x 480) auf.
Software: InstarVision 1.3
PC:
-älterer Asus EeePc mit Core Duo / 2 GB / Windows7 32bit
Die CPU Last ist bei 25% ( Mit Aufnahme)
Die CPU Last ist bei 15% ( Ohne Aufnahme)
Leistungsaufnahme = 25 Watt
Schalte ich eine 5 Kamera (Kanal 1 = 1024x768) dazu (Lokales Netz)
geht die CPU Last auf 48 %
Auch auf dem Tablet mit der InstarApp läuft alles problemlos.
Ich hätte die Kameras alternativ einfach alle in einem anderen Netzwerk am Router eingerichtet und dort dann direkt feste IP-Adressen vergeben. Danach müssten sich diese ja eigtl ohne weitere Einrichtung am Switch betreiben lassen können. Ein Router wäre sicherlich eine Alternative, ich habe nur gedacht, dass es sinnvoll wäre direkt die Original Hardware von Instar zu verwenden um Kompatibilität zu gewährleisten, und hier gibt es ja lediglich den Switch zur Auswahl.
Ich werde mich mit der Thematik selber auch nochmal befassen, wenn ich noch etwas beizutragen habe, werde ich hier natürlich berichten.
Auch dir vielen Dank für deinen Input!
Edit:
Und auch hbr vielen Dank. Dann muss man sich bezüglich des Tablets ja keine großen Sorgen machen. Danke für die detaillierten Leistungsinformationen.
Ich hätte die Kameras alternativ einfach alle in einem anderen Netzwerk am Router eingerichtet und dort dann direkt feste IP-Adressen vergeben. Danach müssten sich diese ja eigtl ohne weitere Einrichtung am Switch betreiben lassen können … [/QUOTE]
Klar, das sollte passen.
Also hier würde ich sowohl einen Switch, als auch einen Router völlig losgelöst von INSTAR sehen.
Die Leistungsmerkmale eines Switches sollten die Mindestanforderungen von 6 IP-Kameras für ein reines Live-Bild deutlich übersteigen.
Der Router wäre in Deinem Fall sogar nur als IP-Adresslieferant zu sehen.
Aber Du hast schon recht, obige beschriebene Vorgehensweise geht natürlich.
Ich wollte nur den Finger heben und darauf hinweisen, dass man im Eifer des Gefechts solche Kleinigkeiten vergisst.
Klar kann einer vorhanden sein, aber trotzdem sollte man immer nach der Ersteinrichtung feste IP-Adressen setzen.
Mir fehlen hierzu leider Erfahrungswerte zu den INSTAR-Kameras, ob die auch ohne DHCP einrichtbar sind.
Sind sie nicht, bei Bedarf einfach mal im Handbuch nachlesen.
Aber sooo viel „Mehr“-Aufwand ist es wirklich nicht.
Ich würde hier noch zu einem kleinen und einfachen Router tendieren,der … nur als DHCP-Server
Das wäre eigentlich schon wieder zu viel zusätzliche Hardware, einen DHCP Server braucht man
in der geplanten Umgebung ja nicht permanent/regelmäßig.
Da genügt es wirklich wie schon gesagt, die Inbetriebnahme zu Hause, beim Nachbarn
oder sonstwo an einem Router/DHCP Server zu machen.
Da ich bisher noch keine Kamera habe, fehlt mir logischerweise neben den Erfahrungswerten auch das Handbuch.
Ich warte weiterhin noch auf die aktuelle Firmware, danach sehe ich weiter.
[QUOTE=Pfaelzer;17523]Da ich bisher noch keine Kamera habe, fehlt mir logischerweise neben den Erfahrungswerten auch das Handbuch.
Ich warte weiterhin noch auf die aktuelle Firmware, danach sehe ich weiter.[/QUOTE]
Das Handbuch kannst du doch aber auch ohne eine Kamera zu besitzen schon mal lesen.
Einfach von der Instarwebsite laden (unter Download)
Frage: ( nur so Interessehalber)
Warum wartest du auf die aktuelle Firmware? ( so ganz ohne Kamera)
-oder meinst du, du wartest auf eine neuere, die noch nicht zum Download bereit steht.
Warum wartest du auf eine neuere Firmware?
Man stellt die Funktion „Privacy Mask“ dem Modell 5907 in Aussicht, welche ich zwingend benötige.
Ferner soll das Ganze dann auch etwas userfreundlicher zu konfigurieren sein.
[QUOTE=Pfaelzer;17526]Man stellt die Funktion „Privacy Mask“ dem Modell 5907 in Aussicht, welche ich zwingend benötige.
Ferner soll das Ganze dann auch etwas userfreundlicher zu konfigurieren sein.[/QUOTE]
„Privacy Mask“ ist schon in der aktuellen Firmware ( auch 5907 ) enthalten, allerdings bisher nur über CGI-Befehle zu konfigurieren (was nach etwas Übung ganz gut geht).
In einer neueren Firmware soll es dann auch über die WebUI zu konfigurieren sein.
Gruß
Hbr
Nachtrag: ich bin da guter Dinge, dass die neue Version nicht mehr lange auf sich warten lässt.
Da dieses Leistungsmerkmal bei der 5907 auf deren Homepage nicht aufgeführt ist, hatte ich den Service diesbezüglich kontaktiert.
Neben der Größe und den 45 Grad Blickwinkel war das für mich der wichtigste Unterschied zur 5905.
Dieser stellte mir diese Funktion mit der im Oktober erscheinenden Firmware in Aussicht (auch deren Konfigurierbarkeit mittels Web).
Dass das aktuell mittels CGI-Befehle umsetzbar ist, wurde nur mir nur im Zuge der 5905 genannt.
Ich möchte mir diese Funktion erst live anschauen, bevor ich mich zum Kauf von vier Außenkameras entscheide.
Ich hatte kein Grund an dieser Antwort zu zweifeln, daher bin ich etwas überrascht zu hören, dass diese Funktion bereits seit Längerem beim Modell 5907 verfügbar ist.
